Gesundheitsforum

Amberger Gesundheitsforum - Gesundheit im Gespräch

Eine Veranstaltungsreihe der Volkshochschule Amberg in Zusammenarbeit mit dem Klinikum St. Marien Amberg

Die Veranstaltungen finden jeweils um 18.30 Uhr im Großen Rathaussaal (Marktplatz 11, 92224 Amberg). Der Eintritt ist frei! Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Vorträge 2024

Termin: Dienstag, 23.01.2024, 18.30 Uhr, Großer Rathaussaal

Referenten:

  • Dr. med. Wolfram Schief, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Klinikum St. Marien Amberg
  • Dr. med. Martin Weiß, Leiter Praxis für Nuklearmedizin, MVZ St. Marien

Die Schilddrüse liegt an der Vorderseite des Halses und ist eine wichtige Hormondrüse im Körper. Das Schilddrüsenhormon beeinflusst und reguliert den Stoffwechsel und die Funktionstüchtigkeit praktisch aller Organe.

So wirkt sich das in der Schilddrüse produzierte Hormon vor allem auf die Herzaktivität und den Blutdruck, den Energiestoffwechsel, das Körpergewicht, die Verdauung, die Cholesterinwerte, die Psyche und die Muskelkraft aus. Liegen zu wenig oder zu viel Hormone im Körper vor, so spricht man von einer hormonellen Fehlfunktion, die wiederum entsprechende Symptome und Folgen mit sich bringt. Gesteuert wird die Menge des in der Schilddrüse produzierten Hormons im Gehirn vom sogenannten Hypothalamus (Teil des Zwischenhirns) und der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). Wird eine Fehlfunktion diagnostiziert so gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten von der medikamentösen Therapie oder der Radiojodtherapie bis hin zur Schilddrüsenoperation.

Im Vortrag geben Dr. med. Wolfram Schief und Dr. med. Martin Weiß einen Überblick über die Methoden und deren Einsatz. Im Anschluss stehen Ihnen die Experten für individuelle Fragen gerne zur Verfügung.

Termin: Dienstag, 30.01.2024, 18.30 Uhr, Großer Rathaussaal

Referent:

  • Dr. med. Jens Trögner, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin III, Klinikum St. Marien Amberg

Ist man selbst nicht mehr in der Lage seinen Willen zu äußern, so greift eine Patientenverfügung – vorausgesetzt es liegt eine vor. Jeder kann hier im Vorfeld festlegen, in welchem Umfang medizinische Maßnahmen erfolgen sollen. Die Gründe für die Unfähigkeit zur Willensbildung können vielschichtig sein; sie reichen über akute Erkrankungen wie einem Schlaganfall oder Unfall bis zum langsam fortschreitenden Abbau im Rahmen einer Demenz.

Liegt eine Patientenverfügung vor, ist diese für die behandelnden Ärzte gesetzlich bindend. Dazu muss sie allerdings konkret genug und eindeutig formuliert sein. Wichtige Themen sind künstliche Ernährung, künstliche Beatmung, Schmerzbehandlung, Wiederbelebung und Organspende. Die Schwierigkeit besteht für medizinische Laien häufig darin, sich mögliche Gesundheitsszenarien und Behandlungen vorstellen zu können. Außerdem ist es kaum möglich, alle Situationen vorab schriftlich zu regeln. Daher müssen Ärzte und – im Idealfall – bevollmächtigte Angehörige gemeinsam die Festlegungen auf die konkrete Lage herunterbrechen.

Welche Konsequenzen die Festlegungen in einer Patientenverfügung für den Einzelnen haben, damit beschäftigt sich Dr. med. Jens Trögner in seinem Vortrag und nimmt sich danach natürlich gerne Zeit für individuelle Fragen.

Termin: Dienstag, 06.02.2024, 18.30 Uhr, Großer Rathaussaal

Referent:

  • Dr. med. Lukas Parik, Sektionsleiter Endoprothetik, Klinikum St. Marien Amberg

Knochen, Knorpel und Gelenke werden ein Leben lang belastet. Verschleißerscheinungen (Arthrose) können die Folge sein, damit verbunden sind Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Die moderne Arthrosetherapie steht in dem Fokus der neu gegründeten Sektion Endoprothetik am Klinikum Amberg. Neben der modernen konservativen Arthrosetherapie, gelenkerhaltenden operativen Eingriffen, Wechseloperationen mit modernsten Implantaten, kommt im Endoprothetikzentrum des Klinikum Amberg auch das FAST-Track-Konzept zum Einsatz. Dieses Konzept basiert auf den schonenden minimalinvasiven Zugängen und trägt dazu bei, dass Patienten nach einer Operation schnell wieder mobil werden und damit das Risiko für Komplikationen reduziert wird. Oft von Gelenkverschleiß betroffen sind Knie- und Hüftgelenke. Durch kleinere Schnitte wird das umliegende Gewebe geschont und das Trauma reduziert. Dank einer strukturierten präoperativen Vorbereitung und intensiven standardisierten perioperativen Physiotherapie wird durch diese Vorgehensweise eine schnellere Wundheilung ermöglicht und das Risiko von Komplikationen verringert.

Was genau FAST-Track bedeutet, wie es sich vom bisherigen Konzept unterscheidet und was die Vorteile für Patienten sind, erläutert Dr. med. Lukas Parik, Sektionsleiter für Endoprothetik und langjähriger Hauptoperateur am Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung der Orthopädischen Klinik für die Universität in Regensburg, in seinem Vortrag.

Rückblick auf vergangene Veranstaltungen

Termin: Dienstag, 31. Januar 2023, 19:30 Uhr, Großer Rathaussaal
Referent: PD Dr. Antonio Ernstberger, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie

Wie schnell ist es passiert… ein gebrochenes Handgelenk durch einen Sturz oder ein verletzter Knöchel durch Umknicken beim Sport - Unfälle im Alltag. Doch auch Verkehrsunfälle oder schlichtweg der Verschleiß der Gelenke infolge des Alters sind keine Seltenheit. Schnelle Hilfe ist dann erforderlich und nicht selten gehen Betroffenen Fragen wie „Wird alles so wie früher? Kann ich wieder arbeiten und komme ich zuhause zurecht?“ im Kopf herum.

Ob Kindertraumatologie oder Kinderorthopädie, Alterstraumatologie, die Versorgung von Frakturen oder Gelenkverletzungen, der Bereich der Endoprothetik oder der Sportorthopädie – das Leistungsspektrum am Klinikum Amberg ist sehr breit gefächert.

„Unfallchirurgie und Orthopädie – Wir halten Sie in Bewegung!“ ist das Thema für den Auftakt des Gesundheitsforums. Der neue Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie, PD Dr. Antonio Ernstberger, möchte die Gelegenheit nutzen, um sich und sein Team vorzustellen. Ebenso stehen modernste und effektivste Therapiemöglichkeiten für Verschleißerkrankungen, Sportschäden und alle anderen Verletzungen im Fokus des Vortrags. Nach dem Vortrag ist natürlich Zeit für Fragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Termin: Dienstag, 7. Februar 2023, 19:30 Uhr, Großer Rathaussaal
Referent: Dr. (Univ. Bagdad) Saman Djamil, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie

Etwa 8,5 Millionen Menschen in Deutschland sind laut der Deutschen Diabetes Hilfe an Diabetes mellitus erkrankt. Besteht diese Erkrankung bereits seit vielen Jahren können bei Betroffenen Durchblutungsstörungen aber auch Nervenschädigungen auftauchen. Auch Fußfehlstellungen sind aufgrund dieser Nervenschädigungen eine Folge von Diabetes mellitus. Solche Fehlstellungen verursachen Druckstellen an den Füßen der Patienten, die aber aufgrund der geschädigten Nerven nicht spürbar sind. Die Konsequenz: Die Wunden werden tiefer und oft zu spät oder gar nicht bemerkt. Im schlimmsten Fall kommt es am Ende zu einer Infektion, die sich im Körper ausbreiten kann, und zur Amputation des Fußes.

Doch ein Großteil davon könnte vermieden werden, wenn der Gang zu einem Gefäßchirurgen rechtzeitig erfolgt. Normalerweise heilen Druckstellen oder Wunden an den Füßen nach einem bestimmten Zeitraum ab. Ist dies aber nicht der Fall, sollte den Ursachen auf den Grund gegangen werden, um eine passende Therapie zu finden.

„Diabetischer Fuß aus gefäßchirurgischer Sicht“ ist das Thema des Vortrags. Dr. (Univ. Bagdad) Saman Djamil, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am Amberger Klinikum, widmet sich in seinem Vortrag den Themen Diagnostik und Therapie bei einem diabetischen Fuß. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nach seinem Vortrag nimmt er sich gerne noch die Zeit für individuelle Fragen.

Termin: Dienstag, 14. Februar 2022, 19:30 Uhr, Großer Rathaussaal
Referent: Prof. Dr. Christian Ritter, Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie

Die moderne Radiologie nimmt mit der Herz-MRT und Herz-CT eine Schlüsselposition für eine hochwertige und zielgerichtete Versorgung herzkranker Patienten ein. Die Wahl der optimalen Untersuchungsmethode und die Interpretation der komplexen Bildgebungsinformationen gehören zu den Aufgaben der Radiologie. Heute wird die Herz-MRT z.B. als Standard genutzt, um eine Herzmuskelentzündung zu diagnostizieren. Die Herz-CT dagegen dient zur Abklärung des chronischen Koronarsyndroms oder der Planung interventioneller kardiologischer Eingriffe (z.B. kathetergestützter Herzklappenersatz).

Für die Patienten kann eine leitliniengerechte Diagnostik häufig nicht-invasiv mit Methoden der Schnittbildgebung erfolgen. Regelmäßig werden auch Erst- und Kontrolluntersuchungen bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern in der MRT durchgeführt.

Durch entsprechende Zertifikate weist das Team der Radiologie die nötige spezielle Expertise vor. Mit unseren modernen Großgeräten einschließlich eines 3 Tesla MRT bieten wir unseren Patienten diese Bildgebung auf höchstem Niveau und mit möglichst hohem Komfort an.

In seinem Vortag gibt Prof. Dr. med. Christian Ritter einen Überblick über die Methoden und deren Einsatz. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss steht er für individuelle Frage gerne zur Verfügung.