Kurfürstliche Regierungskanzlei

Zur Trennung von Hofhaltung und Verwaltung errichtete Kurfürst Friedrich II. in den Jahren von 1544 bis 1547 die kurfürstliche Regierungskanzlei, mit der die Renaissance in Amberg Einzug hielt.

Der dreigeschossige Giebelbau wurde in Sandsteinquadern ausgeführt. In dem über dem Hauptportal der östlichen Längsseite ausspringenden prächtigen Erker fanden die Porträts Kurfürst Friedrichs II., seiner Gemahlin Dorothea von Dänemark und der Väter des fürstlichen Paares Aufnahme sowie die Wappen der Kurpfalz und des Königreichs Dänemark.

Das Gebäude, an das im Hof Kurfürst Friedrichs IV. 1601 einen polygonen Treppenturm anfügte, wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch einen Erweiterungsbau ergänzt.

Heute birgt das Gebäude das Landgericht.