Fair, lecker, bunt: Fairer Handel wirkt

Auf reges Interesse der Passanten stieß die Aktion des Amberger Eine-Welt-Ladens und der Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Amberg auf dem Bauernmarkt zur Eröffnung der Fairen Woche. Am Verkaufs- und Informationsstand mit einem auch farblich attraktiven Sortiment aus Fairem Handel nutzten viele die Gelegenheit, rote und blaue Kartoffelchips aus Peru zu verkosten oder bunte Filzprodukte aus Nepal zu erwerben.

Plakate und Broschüren zum Mitnehmen informierten über die jeweiligen Projekte und die positiven Wirkungen des Fairen Handels für die Projektpartner. So macht beispielsweise  die Vermarktung der Bio-Chips durch den Fairen Handel den Anbau für die Kleinbauern wieder rentabel und verhindert unter anderem das Problem der Landflucht. Uraltes Wissen und Sortenvielfalt bleiben gewahrt, die Diskriminierung der Frauen geht zurück. Gerechte Löhne verbessern den Lebensalltag der beteiligten Familien und  ermöglichen kleine Errungenschaften des täglichen Lebens wie sanitäre Anlagen in den Häusern, aber auch die schulische Bildung der Kinder und die medizinische Versorgung der Landbevölkerung.

Ein Team des jungen Amberger Modelabels „I am free“ nutzte den Marktstand, um öko-faire Kleidungsstücke aus ihrem Sortiment vorzustellen und zu verkaufen, die ansonsten über das Internet erhältlich sind. Meistergoldschmied Sebastian von der Recke informierte über faires Gold. Auch Bürgermeisterin Brigitte Netta beteiligte sich an der Aktion und warb für faires Einkaufen.

Im Eine-Welt-Laden sind Broschüren, Rezepthefte und Produktproben noch bis zum Ende der Fairen Woche am 30. September erhältlich.