2.810 Euro an Desenzano gespendet

„Freunde helfen sich in der Not.“ Diese Devise gilt auch für die Stadt Amberg und ihre Partnerstädte. Desenzano, Ambergs Partnergemeinde in Italien, liegt nicht nur am Gardasee, sondern auch in der Lombardei und damit in einer Region, die während des Frühjahrs von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen wurde.

In Desenzano waren die Maßnahmen während des Lockdowns notwendigerweise rigide und strikt. Man durfte sein Haus nicht verlassen und manch einer konnte seiner Arbeit nicht mehr nachgehen.  Viele Familien gerieten daher unverschuldet in eine finanzielle Notlage, die noch bis heute nachwirkt. Denn auch nach dem Lockdown war es nicht Jedem möglich, an seinen alten Arbeitsplatz zurückzukehren. So sind zahlreiche Stellen in der Gastronomie unsicher geworden, nachdem sie aufgrund der beschränkten Personenanzahl im Lokal oder wegen fehlender Touristen nicht mehr benötigt werden. Zahlreiche Familien gelangten dadurch schnell an den Rand ihrer finanziellen Belastbarkeit.

Um ihren Freunden zu helfen und die in Not geratenen Familien zu unterstützen startete der Partnerschaftsverein „Amici di Desenzano-Amberg“ zusammen mit der Stadt Amberg eine Spendenaktion. Insgesamt 2.810 Euro wurden gesammelt und gemeinsam mit einem Videogruß  nach Italien geschickt. Aufgrund der über die Jahre gewachsenen engen Verbindung und dank der gemeinnützigen Organisation Pro Loco Desenzano fand sich eine unterstützende Hand, die es übernommen hatte, das Geld dahin zu verteilen, wo es am dringendsten gebraucht wird.

Die Spende wurde in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikeln zur Verfügung gestellt und mithilfe ortsansässiger, ehrenamtlich tätiger Hilfsorganisationen an bedürftige Familien ausgegeben. Präsidentin Alessandra Pianalto von Pro Loco war vom ersten Moment an angetan von dieser Idee, denn, so ihre Worte: „Wahre Freunde erkennt man in der Not.“

Auch Oberbürgermeister Michael Cerny nahm – wen auch nur virtuell – an der Spendenübergabe an ortsansässige Hilfsorganisationen und Schulen in Desenzano teil. Per Videoschaltung begrüßte er die Freunde in der Partnerstadt und verfolgte einen Teil der Übergabe. Aktuell gilt in der Lombardei wegen der neuerlich stark ansteigenden Infektionszahlen eine nächtliche Ausgangssperre. Die Coronalage in der Region bleibt somit auch weiterhin besorgniserregend.