Ideen für ein smartes und nachhaltiges Amberg

Smart City ist ein Sammelbegriff für gesamtheitliche Entwicklungskonzepte, die darauf abzielen, Städte effizienter, technologisch fortschrittlicher, grüner und sozial inklusiver zu gestalten. Auch die Stadt Amberg hat sich zum Ziel gesetzt, eine Smart City zu werden. Um den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu geben, ihre Ideen für smarte und nachhaltige Projekte sowie Maßnahmen einzubringen, findet vom 1. April bis zum 31. Mai 2022 eine Onlinebefragung statt. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird eine Hotelübernachtung verlost.

„Die Themen Smart City und nachhaltige Stadtentwicklung genießen bei uns hohe Priorität. Um allen Menschen in Amberg die Möglichkeit zu geben, ihre Stadt der Zukunft mitzugestalten, bauen wir auf ihre Ideen“, erläutert Oberbürgermeister Cerny. Die Ergebnisse der Onlinebefragung werden von der Stadtverwaltung gesammelt und sollen in einer Ideenschmiede im Sommer weiterentwickelt werden. „Mit dieser Aktion verbinden wir die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit auf einen Streich“, so Julia Schönhärl, der Leiterin Smart City.

Diese Verbindung orientiert sich an dem bundesweiten Ansatz, der Smart-City-Prozesse als eine Methode sieht, Städte gemeinwohlorientiert, inklusiv und klimafreundlich zu entwickeln. „Die Ziele für nachhaltige Entwicklung geben uns einen Kompass, eine Idee, wo wir als Weltgemeinschaft in Zukunft hinwollen“, meint Heike von Eyb, Koordinatorin für kommunale Entwicklungspolitik. Das Mitmachen wird den Interessierten dabei leicht gemacht: Dazu werden im Stadtgebiet Postkarten mit einem QR-Code für die Website www.amberg.de/ideen verteilt.

Über diese Seite gelangt man direkt zum Fragebogen, der in sechs Fragen alle wichtigen Informationen zu jeder Idee sammelt. Denn die Vorschläge sollen Wirkung zeigen. „Wir setzen auf das Engagement und Kreativität der Leute vor Ort “, sind sich Julia Schönhärl und Heike von Eyb einig. Die Mitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger bedeutet eine aktive Auseinandersetzung mit den Interessen anderer Gruppen, was nicht nur die Verständigungsbereitschaft und Kompromissfähigkeit stärkt, sondern auch die Werte der Beteiligten sowie ihre Interessen und Bedürfnisse sichtbar macht.

Zudem weckt bürgerschaftliches Engagement das Interesse an politischer Teilhabe und fördert eine lebendige Demokratie. Der Dialog zwischen Politik, Verwaltung und Bürgerschaft und damit auch das Verständnis füreinander werden gestärkt. Im Rahmen der Befragung sind alle Ideen willkommen. Auf dem Fragebogen können sie verschiedenen Themen zugeordnet werden, die die Handlungsfelder der Smart City abbilden und sich an den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientieren.

In der Stadt Amberg und ihren kommunalen Unternehmen befinden sich in vielen Bereichen bereits Projekte und Maßnahmen in der Planung und Umsetzung. Mit der Onlinebefragung wünschen sich die beiden Initiatorinnen nun, weitere Anstöße zu erhalten und diese weiterzuentwickeln. Denn nicht alles muss von der Stadtverwaltung allein initiiert werden. „Kooperation ist in Smart Citys ein wichtiges Element – und sie wollen wir auch in Amberg weiterdenken“, so Julia Schönhärl und Heike von Eyb, die unter der E-Mail-Adresse amberg.beteiligt(at)amberg.de für Auskünfte zur Verfügung stehen.

(su)