Innovationspreis der Stadtwerke

Der Einsatz innovativer Technologien und Konzepte, hierauf legen die Stadtwerke Amberg ein großes Augenmerk. Die Ausschreibung und Vergabe des Innovationspreises der Stadtwerke Amberg ist vor diesem Hintergrund seit Jahren als Anreiz zu sehen, Potentiale für neue Ideen ausfindig zu machen und deren Entwicklung zu fördern. In der Region soll durch diesen Preis die vorhandene Innovationskraft für eine praktische Umsetzung in der Wirtschaft verfügbar gemacht werden.

Schirmherr Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender Michael Cerny übergab zusammen mit Prof. Dr. Stephan Prechtl, Geschäftsführer der Stadtwerke Amberg, am 20. Juli 2021 Anerkennungspreise zum Innovationspreis 2020 der Stadtwerke Amberg an Studentenprojekte.

Die Jury - bestehend aus Prof. Dr.-Ing. Stefan Beer, Prof. Dr.-Ing. Magnus Jaeger, Dr. Bernhard Mitko (Referatsleiter Umwelt und Verbraucherschutz Stadt Amberg), Prof. Dr. Stephan Prechtl und Dipl. Ing.(FH) Martin Malitzke (Stadtwerke Amberg) -  hat sich entschieden, alle eingereichten Arbeiten mit einem Anerkennungspreis zu würdigen, auch um das Engagement neben den Anforderungen des regulären Studiums zu würdigen:

  • Patrick Dirr „Lastmanagement in der kommunalen Wasserversorgung“
  • Sagar Babariya „Umweltfreundlich und Energieeffizienz Lieferdienst Modell“
  • Als Team: Timo Dronzella, Theresa Simbeck und Vincent Schauer „Kombination Elektrofilter mit neuer Abtreinigungsmethode, um den Filterprozess effektiver zu gestalten“

Michael Cerny betonte: "Ich freue mich sehr, wenn sich junge Menschen bereits als Studierende intensive Gedanken machen, wie man im Bereich des Energie- und Umweltsektors zu neuen, innovativen Ideen gelangt. Sie haben es verdient, für diesen Einsatz ausgezeichnet zu werden, und ich hoffe und wünsche mir, dass dieser Preis auch dazu beitragen kann, ihnen den Weg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu ebnen. Für dieses Engagement danke ich den Stadtwerken sehr herzlich."

Prof. Dr. Magnus Jaeger, Wirtschaftsingenieurwesen und Gesundheit/Energie-, Umwelt-, Verfahrenstechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden erklärte: "Zu den Projekten: Lastmanagement in der kommunalen Wasserversorgung: Herr Patrick Dirr bewegt sich mit seinem Projektvorschlag in einer höchst aktuellen Thematik der Ressourcen- und Energieeffizienz - er schlägt die Steigerung der Energieeffizienz und die gezielte Einbindung erneuerbarer Energieträger vor. Die Umsetzung ist grundsätzlich machbar, wie bei Anwendungen in der Industrie schon heute erkennbar. Der eingereichte Projektvorschlag sollte in dieser Phase allerdings auch schon monetär bewertet sein. Lieferdienst-Modell: Herr Saga Babariya greift in seinem Projektvorschlag die Idee der "Dienstleister" bei beispielsweise Uber oder airbnb auf. Sein Ansatz, dieses auf das Feld der Online-Bestellungen und Warenverteilung zu übertragen. Der Gedanke „Es findet sich immer eine Person, die eine Dienstleistung, dezentral organisiert, effizient erbringen kann“ erscheint bei Betrachtung der Unternehmungen Uber und airbnb richtig. Auch die Idee zur Steigerung der Ressourceneffizienz bei Lieferdienstleistungen ist grundsätzlich positiv zu bewerten. Die Umsetzung der hier dargestellten Idee geht aus meiner Sicht eher in die Richtung, die derzeit im Niedriglohnsektor Beschäftigten Dienstleister durch noch schwächer organisierte Dienstleister zu ersetzen. Die Umsetzung der Idee in Deutschland sehe ich aufgrund der Sozialverträglichkeit als eher als wenig erstrebenswert an. Elektrofilter noch effektiver: Die Studierenden um Tim Dronzella greifen die aktuelle Thematik „Luftreinhaltung“ auf. Die Idee zur Optimierung der Betriebsweise eines Elektrofilters ist im Ansatz gut, sollte allerdings von den Projektbeteiligten, nach einem Literaturstudium zu dieser Thematik, noch einmal neu bewertet werden.“

Prof. Dr.-Ing. Stefan Beer, Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden sagte: „Gerne unterstütze ich als Mitglied der Jury die Vergabe des Innovationspreises 2020 durch die Stadtwerke Amberg. Es freut mich mitzuerleben, wie unsre Studierenden durch pfiffige und innovative Ideen im Energiesektor die Zukunft in unserer Region aktiv mitgestalten möchten.“

Dr. Bernhard Mitko Leiter Referat für Recht, Umwelt und Personal der Stadt Amberg, erklärte: "Es ist immer wieder erfreulich, dass sich unsere Hochschüler neben ihrem Studium die Zeit nehmen, konkrete Konzepte für Verbesserungen im Klimaschutz zu erarbeiten. Auch dieses Jahr wurden wieder wichtige Themen angesprochen.“

Prof. Dr. Stephan Prechtl, Geschäftsführer Stadtwerke Amberg Versorgungs GmbH stellte fest: „Jungen Menschen auf den Weg in den Beruf zu unterstützen ist uns ein Anliegen. Aber auch die jahrelange, intensive Partnerschaft zur Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden aufrechtzuerhalten ist uns wichtig. Die Stadtwerke Amberg stehen gerne zu ihren regionalen Aufgaben und erfüllen diese mit großem Engagement.“

Die neue Ausschreibung Innovationspreis 2021 startet ab sofort:

Ausschließlich Studierenden der OTH ist dieser Preis vorbehalten, um heimische Nachwuchsakademiker zu unterstützen.
us folgenden Bereichen können sich die Studierenden Themen für den Innovationspreis auswählen:

  •  Energieerzeugung bei einem kommunalen Unternehmen
  •  Erneuerbare Energien
  •  Energieverteilung
  •  Energieeffizienz
  •  Energieeinsparung
  •  Wirtschaftlichkeit/Betriebswirtschaft
  •  Versorgungstechnik (Wasser, Strom, Gas, Fernwärme)
  •  Klima- und Umweltschutz
  •  Elektromobilität
  •  Qualitätssicherung/Netzqualität

Details zur neuen Ausschreibung für das Jahr 2021 mit Einsendeschluss am 15. Januar 2022 finden die Studierenden auch im Internet unter www.stadtwerke-amberg.de unter der Rubrik „Aktuelles, Presse, Innovationspreis Stadtwerke Amberg“ oder direkt bei Karoline Gajeck-Scheuck, Unternehmenskommunikation, Telefon: 09621 603-403, Fax: 09621 603-499, E-Mail-Adresse: Innovationspreis(at)stadtwerke-amberg.de