Einig waren sich Hillebrand und der OB auch in ihrer Vorfreude auf die künftige Zusammenarbeit. Bereits der Auftakt dazu war ideal, denn kennengelernt haben sie sich in Badekleidung: beim letzten 24-Stunden-Schwimmen, das mit einem gemeinsamen Sprung morgens um 9 Uhr ins Becken des Hockermühlbads eröffnet wurde. Eine Veranstaltung, die Oberstleutnant Hillebrand aber auch noch aus einem weiteren Grund froh und auch ein wenig stolz gemacht hat: „85 Soldatinnen und Soldaten aus unserer Kaserne haben sich ebenfalls daran beteiligt und dabei insgesamt rund 59 Kilometer zurückgelegt.“
Für den neuen Kommandeur war dies auch ein Beweis dafür, dass er eine leistungsfähige und motivierte Truppe übernommen hat, die ihn bei seinem dienstlichen Auftrag in diesen schwierigen Zeiten nach Kräften unterstützt. Dabei böten gerade die aktuellen Ereignisse der für die Versorgung des Heeres zuständigen Logistik eine gute Chance, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. „Sie zu führen, ist für mich eine Herzensaufgabe“, betonte Martin Hillebrand, der in seiner Laufbahn aber auch manch andere spannende Station durchlebt und vorzuweisen hat.
So war der 1979 in Kassel geborene zweifache Familienvater und nach seiner Offiziersausbildung sowie dem Studium der Staats- und Sozialwissenschaften an der Universität der Bundeswehr in München unter anderem am Ausbildungszentrum für Gebirgstragtierwesen 230 in Bad Reichenhall und beim Gebirgslogistikbataillon 8 in Füssen eingesetzt. Es folgten Stationen in Köln und Bonn sowie nach dem Besuch der Führungsakademie in Hamburg Verwendungen in der Luftlandebrigade 1 in Saarlouis, im NATO-Hauptquartier in Brüssel und zuletzt als Personalführer für die Generalstabsoffiziere des Heeres im Bundesamt für Personalmanagement Köln, bevor er als 9. Kommandeur des Logistikbataillons 472 die Nachfolge von Oberstleutnant Sebastian Erbe antrat.
(su)