Seelöwenbrunnen runderneuert

Freuen sich über den nun wieder sprudelnden Seelöwenbrunnen (v.l.n.r.): Oberbürgermeister Michael Cerny, Bürgervereinsvorsitzender Carsten-Armin Jakimowicz, Gert Fraunberger (Projektleiter Kusser Granitwerke), Markus Siegert (Bauleiter Fa. Mickan), Thomas Blank (Projektleiter Stadt Amberg), Markus Schmidt (Leiter Tiefbau Fa. Mickan) und der Geschäftsführer der Fa. Mickan Günther Hofbeck. Foto © Susanne Schwab, Stadt Amberg

Wer von der Amberger Altstadt aus den Weg zur Glaskathedrale von Walter Gropius über die Leopold- und die Gerresheimer Straße nimmt, kommt direkt an einer Stelle vorbei, die für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils von jeher ein beliebter Treffpunkt war: dem Seelöwenbrunnen. Entworfen vom Amberger Bildhauer Harry Christlieb und errichtet im Jahr 1953, hat der Brunnen mit dem offiziellen Namen „Seelöwin mit Jungen“ nun eine Runderneuerung erfahren. Sehr zur Freude von Oberbürgermeister Michael Cerny, der allerdings bedauerte, dass aufgrund der Coronapandemie keine offizielle Einweihung möglich war.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so soll die Feier auf jeden Fall noch nachgeholt werden. Dann vielleicht auch schon mit vier statt bisher zwei Bänken und Rankpflanzen an den Abtrennungsgittern. Diese sollen in nächster ebenfalls noch ergänzt werden und damit den laut OB Cerny für die Anwohner identitätsstiftenden Platz wieder zu alter Blüte verhelfen. Thomas Blank, dem zuständigen Projektleiter vonseiten des Stadtplanungsamtes, sowie den Vertretern der am Bau beteiligten Firmen dankte der Oberbürgermeister im Beisein des Bürgervereinsvorsitzenden und ehrenamtlichen Leiters des Stadtteilbüros Carsten-Armin Jakimowicz, dass diese Maßnahme „so wunderbar geklappt hat“.

Rund 160.000 Euro wurden investiert, um die Brunnenfigur zu restaurieren, die wie sie bis jetzt aus Muschelkalk bestehenden Becken neu in Beton zu gießen und den Brunnen mit neuen Anschlüssen zu versehen. Außerdem wurde parallel dazu eine neue Brunnenstube errichtet. Ein auch für die Beteiligten „interessantes Projekt“, wie Thomas Blank betonte, der darauf hinwies, dass damit nicht nur in optischer, sondern vor allem auch in technischer Hinsicht eine umfassende Verbesserung vorgenommen werden konnte.

Carsten-Armin Jakimowicz erinnerte daran, dass es sich beim Seelöwenbrunnen um den größten von drei Brunnen im Bergsteigviertel handelt, das insgesamt sehr großzügig geplant worden war und über große Grünflächen verfügt. Auch er begrüßte es, dass es gelungen ist, den einst so gerne besuchten, jedoch über einen längeren Zeitraum stillgelegten Brunnen zu erneuern, der 2001 im Rahmen der „sozialen Stadt“ erst wieder reaktiviert worden war. Die neue Bushaltestelle nebenan und das noch im Bau befindlichen Seniorenzentrum trägt ein Übriges dazu bei, das Areal deutlich aufzuwerten, so dass sich am Schluss alle einig waren: „Es hat sich gelohnt – auch wenn sich die Arbeiten aufwändiger gestaltet haben als gedacht“.

 (su)