Zünftige Blasmusik und freche Gstanzl

Foto © Marina Auer

Das Motto „Blech und Frech“ hat sich in den letzten Jahren gut bewährt und so laden Kreisheimatpflegerin Martha Pruy und das Kulturreferat der Stadt Amberg in Zusammenarbeit mit den Oberpfälzer Volksmusikfreunden e. V. unter demselben Titel zur traditionellen Brauchtumsveranstaltung am Ostermontag, 13. April, um 17 Uhr ins Amberger Congress Centrum ein.

Karten für die Veranstaltung sind ab Dienstag, 3. März in der Tourist-Information Amberg erhältlich. Der Eintritt kostet neun Euro. Auch in diesem Jahr können die Karten wieder für fest nummerierte Tische erworben werden.

D’Lang Boum wurden im Jahre 2014 von den Familienmitgliedern Robert Lang, Werner Lang, Felix Lang und Gottfried Lang gegründet, sie erfüllten sich damit den langgehegten Wunsch nach einer eigenen Familienmusik. Ursprünglich stand das Interesse und Freude am Spielen von volksmusikalischem Liedgut und dem Weisenblasen in kleiner Blechbesetzung im Vordergrund. Um das Klangbild und Repertoire zu erweitern verstärkte sich die Kapelle in den Folgejahren mit einer Tuba (Andreas Schels) und einer Diatonischen Harmonika (Tobias Lehner) zur heutigen Besetzung. Die d’Lang Boum sind auf Musikantentreffen, Festivals, im Wirtshaus und auf Volkstänzen anzutreffen.

Die Stauber Moidln Michaela und Theresa Stauber singen seit über zehn Jahren zusammen, angeleitet und begleitet an der Zither von Rita Butz. Die Schwestern beschäftigen sich mit alten überlieferten Texten und Melodien genauso wie mit dem Umtexten oder ganz neuen eigenen Liedern. Mit Couplets, Volksmusik, lustigen Geschichten und Charme treten sie auf und beweisen, dass die alte Form der Oberpfälzer Unterhaltungskunst auch heute noch die Menschen begeistert. Die Musikantinnen wollen bei den Gästen mit ihren Vorträgen auch das Bewusstsein zur Heimat, dem Dialekt und der heimischen Wirtshauskultur stärken. Man kann sie in der Hutzastubn oder bei Musikantentreffen hören, aber auch bei Familienfeiern und Vereinsjubiläen. Beide haben bereits bei Aufzeichnungen des Bayerischen Rundfunks oder beim OTV mitgewirkt. Beim Zwieseler Finken wurden sie mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet und traten in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin auf.

Matthias Brunner, Martin Hummel und Jörg Spörl sind als Trio „Die 3 Pirkenseer Dorfheiligen“ unterwegs. Ihr Repertoire besteht hauptsächlich aus überlieferter Volksmusik, aber auch selbst komponierte Gesangsstücke und Couplets gehören dazu. Für die Eigenkompositionen schreibt der Martin die Texte und Matthias macht die Melodie dazu. Dabei werden gesellschaftliche Probleme oder Anliegen mit Augenzwinkern ausgesungen. Die drei sind auf Feiern, Sitzweilen oder Musikantenstammtischen, Regensburger Bürgerfesten oder auf der Theaterbühne in Furth im Wald als Volksmusikanten zu erleben. Immer wieder werden sie im Radio gespielt. Höhepunkte in ihrem bisherigen Musikantenleben sind die Mitwirkung als Vertreter der Oberpfalz bei den „Brettl-Spitzen“ im Bayerischen Fernsehen und gemeinsame Auftritte mit Toni Lauerer.

Maria Dess, die singende Ziegenwirtin ist weit über den Landkreis Neumarkt hinaus bekannt. In ihrem Ziegenhof-Cafe begrüßt sie die Gäste mit ihren steirischen und fröhlichen Gstanzln. Sie bewirtschaftet mit ihrem Mann und den drei Söhnen einen Erlebnisbauernhof. Rund 200 bunte deutsche Edelziegen stehen im Stall oder auf den Weiden. Mittlerweile braucht sie keine Werbung mehr, denn das übernimmt die Musik, wenn sie zur Steirischen greift und die Besucher mit ihren selbst gedichteten Liedern über ihr Leben unterhält. Sie war schon oft im Bayerischen Fernsehen u.a. bei den „Brettl-Spitzen“ im Hofbräuhaus zu sehen und sowohl im Bayerischen Rundfunk als auch in lokalen Sendern zu hören.

Moderiert wird die launige Veranstaltung in bewährter und charmanter Weise von Hans Meindl.