Der 1974 in Vilshofen an der Donau geborene Maler ist seit 2011 als freischaffender Künstler tätig. Zuvor hatte er viele Jahre als Kirchenmaler und Restaurator gearbeitet. Stefan Bircheneder, der sein Atelier in Kapfham hat, lebt sowohl in Regensburg wie in seiner Geburtsstadt.
Den Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens bilden die Themenfelder „Arbeit“ und „Industrieruinen“: Von klassischen, großformatigen Ölgemälden, die beispielsweise „verlassene Arbeitsorte“ zeigen, bis hin zu dreidimensionalen Objekten aus bemalten Leinwänden reicht sein künstlerisches Portfolio.
Ein wesentliches Erkennungsmerkmal seiner Kunst ist die permanente Abwesenheit der ehemaligen Angestellten. Ihre Präsenz wird durch ihre Hinterlassenschaften ersetzt: Arbeitskleidung oder persönliche Gegenstände werden auf diese Weise als Stillleben in den Spinden zu deren imaginierten Portraits.
Die fotorealistischen Arbeiten von Stefan Bircheneder befinden sich inzwischen in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen im In- und Ausland. In den letzten Jahren war der Oberpfälzer Künstler in über 60 Einzel- und Gruppenausstellungen von Regensburg bis Seoul präsent.
Die Ausstellung „Feierabend“ im Foyer des Stadttheaters Amberg zeigt nun einen aufregenden Querschnitt seiner Arbeiten aus der jüngeren Vergangenheit. Neben einem Video zur Werkeinführung erwartet die Besucherinnen und Besucher außerdem ein Künstlergespräch zwischen Stefan Bircheneder und dem A.K.T.-Vorsitzenden Marcus Trepesch.
(sh)