Stadtarchiv Amberg
Ambergs Dienstleister in Fragen der Stadtgeschichte
Stadtarchiv Amberg
Leiter: Dr. Andreas Erb
Paulanerplatz 17, 92224 Amberg
Tel. 09621 10-1267 oder 10-1827
Fax 09621 10-7266
E-Mail: stadtarchiv(at)amberg.de
Öffnungszeiten
- Montag 8 Uhr bis 12.30 Uhr
- Dienstag, Mittwoch 8 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr
- Donnerstag 8 Uhr bis 12 Uhr und 13 Uhr und 17 Uhr
- Freitag 8 Uhr bis 12.00 Uhr
Gemäß seiner Satzung unterstützt das Stadtarchiv Amberg jedwedes berechtigte Forschungsinteresse von Bürgern, Behörden und Institutionen aus In- und Ausland. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten bei der Suche nach den entsprechenden Archivalien, unterstützen bei der Definition und Eingrenzung von Forschungsthemen und helfen bei der Kontaktaufnahme mit anderen Archiven und Forschungseinrichtungen.
Als städtische Behörde und Archivalienhort der hiesigen Verwaltung arbeiten wir natürlich eng mit sämtlichen städtischen Betrieben und Einrichtungen zusammen. Da das Stadtarchiv Amberg aber natürlich auch ein Teil der bayerischen und bundesdeutschen Archivlandschaft ist, bemühen wir uns durch die Pflege von Kontakten, die Mitarbeit in Fachverbänden und den Austausch von Informationen darum, unsere Stadt und ihre Geschichte über die Grenzen der Oberpfalz hinaus bekannt zu machen.
Zu den Beständen gehören auch die schriftlichen Zeugen der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt (z. B. der Bestand der Baumannschen Emailliefabrik) und die Nachlässe von natürlichen und juristischen Personen, die zu „Lebzeiten“ in Amberg nicht eben bedeutungslos waren (z. B. der Bestand der Katholischen Waisenhausstiftung). Das Stadtarchiv Amberg versucht so, das Bild unserer Gegenwart für nachfolgende Generationen so bunt und anschaulich wie möglich zu gestalten. Über Unterstützung durch Privatpersonen, Firmen oder Vereinen freut sich das Stadtarchiv.
Das Stadtarchiv bietet z. B. Schulklassen oder Vereinen die Möglichkeit, an Führungen durch das Stadtarchiv Amberg teilzunehmen und so Einblick in die „okkulte“ Welt der Archive zu erhalten.
Die Benutzung der Bestände des Stadtarchivs Amberg ist grundsätzlich gebührenpflichtig. Die so genannte „einfache“ Beratung und Auskunftserteilung, die Erledigung von Amts- und Rechtshilfesachen für Bundes- und Landesbehörden, die Bearbeitung von rechtlichen Forschungen durch zentrale Stellen der öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften sowie Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts ist aber ebenso von Gebühren befreit wie die wissenschaftliche oder heimatkundliche Nutzung der Bestände.
Die Gebührensätze je angefangene Halbstunde Arbeitszeit belaufen sich momentan auf:
- 31 Euro (Mitarbeiter im höheren Archivdienst)
- 25 Euro (Mitarbeiter im gehobenen Archivdienst)
- 18 Euro (Verwaltungsangestellte/r)
Gebühren für Kopien und Reproduktionen
Sofern der Erhalt der Archivalien dadurch nicht gefährdet wird, fertigt das Stadtarchiv Amberg auch Kopien, Lichtbildaufnahmen und digitale Reproduktionen an. Hierfür wird folgende Gebühr pro Reproduktion erhoben:
- S/W-Kopien A 4 (lose) 0,50 Euro
- S/W-Kopien A 4 (aus gebundenen Archivalien)/ Readerprinter 1 Euro
- S/W-Kopien A 3 (lose) 1 Euro
- S/W-Kopien A 3 (aus gebundenen Archivalien)/ Readerprinter 2 Euro
- Farbkopien A 4 (lose) 3 Euro
- Farbkopien A 4 (aus gebundenen Archivalien) 4 Euro
- Farbkopien A 3 (lose) 5 Euro
- Farbkopien A 3 (aus gebundenen Archivalien) 6 Euro
- Datenträger (CD-Rom) 1 Euro
- Digit. Reproduktion inkl. Speicherung auf geeignetem Datenträger 5 Euro
Da die Anfertigung traditioneller Lichtbilder/Negative durch den Einsatz digitaler Technik inzwischen kaum noch gewünscht wird, können die entsprechenden Gebührensätze im Stadtarchiv direkt erfragt werden.
In seinem Kern geht das Stadtarchiv Amberg auf die unter der Leitung des Rates stehende Registratur zurück. Auch heute ist es noch immer unsere Hauptaufgabe, das Schriftgut der städtischen Registraturbildner zu bewerten und das als archivwürdig eingestufte städtische Registraturgut für eine zukünftige Nutzung zu erschließen und sicher zu verwahren.
Somit ist es keine Überraschung, dass von rund 2.000 laufenden Metern Archivalien gut 1.200 laufende Meter ihre Entstehung dem Wirken der Amberger Stadtverwaltung verdanken. Zu dieser städtischen Überlieferung zählen auch mehr als 2.400 Pergamenturkunden, 440 Amtsbücher sowie mehrere tausend Rechnungen - historische Quellen ersten Ranges, die bereits vielfach für wissenschaftliche Publikationen genutzt worden sind und auch zum Gelingen der bayerischen Landesausstellung „Der Winterkönig – Friedrich V. Der letzte Kurfürst aus der oberen Pfalz“ im Jahr 2003 beigetragen haben.
Darüber hinaus beherbergt das Stadtarchiv Amberg noch umfangreiche Nachlässe und Deposita, so z. B. das erhaltene Schriftgut der traditionsreichen ehemaligen Amberger Emaillefabrik der Gebrüder Baumann oder die Überlieferung der Katholischen Waisenhausstiftung Amberg.
Zu unseren Beständen gehören aber auch sämtliche in Amberg erschienenen Tageszeitungen (seit 1851), eine Plakat- und Plansammlung mit rund 7.500 Einzelstücken sowie ein umfangreiches Bildarchiv mit mehr als 50.000 Fotografien.
Derzeit sind keine Termine bekannt.